Schwangerschaft: Für zwei essen – was Mikronährstoffe angeht

Mit dem positiven Ergebnis des Schwangerschaftstests schießen einer Frau tausend Gedanken und Fragen durch den Kopf. Das Thema Ernährung steht dann oft an erster Stelle. Worauf muss ich achten? Was darf ich nicht mehr essen? Und vor allem: Wie soll mein Speiseplan idealerweise aussehen?

Die richtige Ernährung und vor allem die ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung und die Gesundheit des Babys. Und auch das Wohlbefinden der werdenden Mama ist davon abhängig. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung tun nicht nur gut und fördern die Gesundheit von Mama und Baby – sie wirken sich auch noch lange über die Schwangerschaft hinaus aus.

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Schwangerschaft – der Organismus läuft auf Hochtouren

Die Wachstumsprozesse während der Schwangerschaft verschlingen besonders viele Mikronährstoffe – also Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Kein Wunder, schließlich wird aus dem kleinen, linsengroßen Zellhaufen in nur neun Monaten ein kleiner, lebensfähiger Mensch mit rund 51 Zentimeter Körpergröße.

Doch was vielfach nicht beachtet wird: Während der zusätzliche Kalorienbedarf in der Schwangerschaft nur bei rund 10-15 Prozent liegt, ist der Bedarf an Mikronährstoffen um 50 bis 100 Prozent erhöht. „Für zwei essen" sollte für Schwangere also weniger in Hinblick auf die Menge als auf den Mikronährstoffgehalt der Lebensmittel gelten.

Folsäure & Co.: Wichtige Mikronährstoffe in der Schwangerschaft

Von einigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen brauchen Schwangere mehr als sonst: Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin C sowie die Spurenelemente Jod, Zink und Eisen spielen in der Schwangerschaft eine besondere Rolle.

Besonders hervorzuheben ist die Folsäure: Sie gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist in unserem Körper an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt – vor allem an den Prozessen, die das Wachstum und die Zellteilung betreffen. Der menschliche Körper kann Folsäure nicht selbst herstellen und muss es deshalb über die Nahrung aufnehmen. Eine natürliche Quelle für Folsäure ist vor allem grünes Blattgemüse. Vom lateinischen Wort für „Folium" für „Blatt“ leitet sich auch der Begriff Folsäure ab.

Weniger müde: Mehr Energie in der Schwangerschaft

Viele Schwangere fühlen sich müde und energielos. Einer der Gründe ist der erhöhte Mikronährstoffbedarf. Vor allem das Spurenelement Eisen ist wesentlich an der Sauerstoffversorgung unseres Körpers beteiligt. Es ist ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, das den Sauerstoff von der Lunge über die Blutbahn in die Zellen transportiert. Eisen spielt auch eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel. Zusammen mit Vitamin B6 und Folsäure trägt es zur Verringerung von Müdigkeit bei. Auch Jod ist an der Energieversorgung beteiligt. Das Spurenelement ist wichtig für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß sowie Fetten und damit die Energieversorgung des Körpers unterstützen.

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